Wir bringen Licht ins Fachtermini-Dickicht. Hier werden die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Wärmeschutz beim Holzhausbau kurz erklärt.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt ein wichtiges Instrument dar, die Klimaschutzziele der Bundesrepublik zu erreichen. Bis 2050 soll der Gebäudebestand in Deutschland klimaneutral sein.
Zwei Kriterien, die in Beziehung zueinander stehen, bilden die einzelnen KFW Effizienzhausklassen: Der Gesamtenergieverbrauch (Primärenergiebedarf) und die Dämmleistung der Gebäudehülle (Transmissionswärmeverlust).
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet einen breiten Fächer an Programmen, die zur Finanzierung von Investitionen in Wohnimmobilien dienen. Unter anderem vergibt die KfW Kredite für das energieeffiziente Bauen und Sanieren.
Der KfW-Effizienzhaus-Standard legt fest, wie hoch der Energiebedarf eines Hauses pro Quadratmeter und Jahr sein darf.
Als Referenzwert wird der Primärenergieverbrauch für ein Wohngebäude mit 100 kWh/(m²·a) zugrunde gelegt.
Je niedriger der Wert ist, desto weniger Energie verbraucht ein Haus und desto mehr Fördergelder vergibt die KfW. Für Neubauten ist der Standard 75 oder besser gesetzlich vorgegeben.
Der KfW-Effizienzhaus-Standard 55 bedeutet, dass ein Haus max. 55% der Energie eines KfW 100 Referenzgebäudes verbraucht und einen Transmissionswärmeverlust von max. 70 % hat.
Der KfW-Effizienzhaus-Standard 40 bedeutet, dass ein Haus max. 40% der Energie eines KfW 100 Referenzgebäudes verbraucht und einen Transmissionswärmeverlust von max. 55 % hat.
Die folgenden vier Komponenten rücken bei der Betrachtung dieses Baustandards besonders in den Fokus:
Der KfW-Effizienzhaus-Standard 40 + bedeutet, dass ein Haus max. 40% der Energie eines KfW 100 Referenzgebäudes verbraucht, einen Transmissionswärmeverlust von max. 55 % hat und zusätzlich über eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügt.
Passivhäuser verfügen über eine sehr starke Dämmhülle, ein erhöhtes Luftdichtheitskonzept und spezielle Passivhausfenster. Sie benötigen dank einer Lüftungsanlage mit Wärmetauscher keine konventionelle Heizung.
Zu den beschriebenen KFW Effizienzhaustypen gelten entsprechende Vorgaben, wie luftdicht eine Gebäudehülle zu sein hat. Mit einem Blower Door Test wird mittels einen Ventilator ein Differenzdruck erzeugt. Damit lassen sich etwaige Leckagen aufspüren.
Mit dem Bauantrag muss ein Wärmeschutznachweis eingereicht werden. Er belegt, das die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung beim Hausbau eingehalten werden.
Für die Abrufung von KFW Fördermitteln ist ebenfalls der WSNW nötig.
Wer bauen oder renovieren möchte ist dankbar für jeden Hinweis und jede Anregung. Deshalb stellen wir ihnen hier einige Links zusammen, die für sie als Bauinteressent nützlich sein können.
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